Mein Konzept

Die phantasievolle und abwechslungsreiche Gestaltung des Unterrichts sind zentrale Aspekte meiner pädagogischen Arbeit. Ein besonderes Anliegen ist mir dabei die kreative Tätigkeit gemeinsam mit Kindern und Eltern.

 

Mein pädagogischer Anspruch resultiert aus meinen persönlichen, vorwiegend negativen Erfahrungen und Erlebnissen während meiner musikalischen Ausbildung als Kind in Frankreich. Ich habe eine sehr strenge, konservative und nur leistungsorientierte Ausbildung erlebt, bei der kein Platz für Sensibilität und Spiel vorhanden war und die keine eigene Kreativität zuließ. Eine so geartete musikalische Erziehung blockiert die Entwicklung eigener Fähigkeiten und schafft anstelle von Freude überwiegend Unsicherheit und ängstliche Zurückhaltung.

 

Meinen Schülerinnen und Schülern möchte ich gegenteilige Formen einer musikalischen Bildung bieten. Sie sollen mit Kopf, Herz und Hand lernen können, dabei Spaß und Freude am musikalischen Tun entwickeln und dadurch ihre Fähigkeiten erkennen und entfalten. Mein Unterricht soll bewirken, dass sich die Kinder am Unterrichtsende bereits auf die nächste Unterrichtsstunde freuen.

 

Aus diesem Grunde unterrichte ich auch nach meinem eigenen Konzept. Was das Fach musikalische Früherziehung betrifft, basiert mein inhaltliches Konzept auf dem Lehrplan des VdM (Verband deutscher Musikschulen).

 

Drei wichtige Aspekte sind die Grundlage meines Konzeptes:

Die Lust auf Musik und ihre positive Zauberkraft:

Entscheidend ist die Art des Lernens, die Atmosphäre, in der die Kinder ihre musikalischen Erfahrungen machen. Aus diesen Erfahrungen entwickeln sie eine eigene Haltung zur Musik und assoziieren positive Gefühle damit.


Deswegen gestalte ich meinen Unterricht phantasievoll, versuche die Lernziele in eine Geschichte zu verpacken, die die Lebens- und Erfahrungswelt als auch den Einfallsreichtum der Kinder besonders anspricht.

 

Ich will in jeder Stunde die Kinder „verzaubern“. So konzipiere und gestalte ich die Musikstunde nach Prinzipien der Dramaturgie. Konkret bedeutet dies: Die Kinder sind die Hauptdarsteller und können in eine Geschichte und eine Phantasiewelt voller Musik eintauchen.

Spielerisch Lernen:

Die Kinder sollen während dieser zwei Jahre eine altersgerechte musikalische Ausbildung mit konkreten, klar definierten Lernzielen bekommen. Kinder sind wissbegierig und lernfähig. Die musikalische Früherziehung darf sich daher nicht nur in „Spaßstunden“ erschöpfen.


Spielen ist die wichtigste Lernform von Klein- und Vorschulkindern. Daher lernen die Kinder in meinem Unterricht überwiegend im Spiel. Außer den musikfachlichen Lernzielen werden ebenso soziale sowie pädagogische Ziele verfolgt: Ich lege sehr viel Wert auf diszipliniertes Verhalten. Klare Regeln und Respekt vor den Mitschülerinnen und Mitschülern sowie der Lehrkraft sind die Voraussetzung zum Lernen im Spielen. Auch das pflegliche Behandeln der benötigten Instrumente und Materialien gehört dazu.

Die Musik ganzheitlich erleben:

Musik spricht den ganzen Menschen mit seinen Sinnen, seinen Gefühlen und seinem Verstand an. Sie kann in besonderem Maße Kreativität und Selbsttätigkeit auslösen.


Das Ziel meiner Tätigkeit ist, dass die Kinder in meinem Unterricht die Musik über alle Sinne wahrnehmen und praktisch erleben. Je mehr Sinne an der Wahrnehmung beteiligt sind, desto eindringlicher und dauerhafter werden die Eindrücke sein.

 

Zum Beispiel spielt die Rhythmische Erziehung zu Beginn eine zentrale Rolle, da das Kind seinen Körper als Instrument erlebt und sich in der Körpersprache auszudrücken lernt. Das „rhythmische“ Kind ist lockerer, wacher, selbstbewusster und aufnahmebereiter. Durch die rhythmische Erziehung kann die Entwicklung von Kleinkindern positiv beeinflusst werden.


Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass der ganzheitliche Umgang von Kindern mit Musik die geistige und körperliche Allgemeinentwicklung anregt und fördert.

 

Die musikalische Früherziehung fördert auf zwanglose, spielerische Art und Weise musikalische Fähigkeiten, Intelligenz, Selbstbewusstsein, Selbständigkeit und Selbstsicherheit. Auch Konzentration, Aufnahme- und Wiedergabe-fähigkeiten sowie die Feinmotorik werden durch Musik gefördert.